Gerösteter Auberginensalat von Mischa Käser
Mal wieder so eine Variante von Auberginensalat, die genial ist. Von Mischa Käser, Küchenchef im Restaurant Italia in Zürich.
Kochen, braten, backen. Die Aubergine ist unglaublich vielseitig. Und vor allem seit wir die levantinische Küche als Inspirationsquelle entdeckt haben, sind unzählige neue Zubereitungsarten dazugekommen.
Mischa Käser, Küchenchef im Zürcher Restaurant Italia*, kombiniert die Auberginen mit Safranjoghurt, Granatapfel, Pinienkernen. Kann man einfach so essen, mit etwas Brot. Oder auch bei einer (Grill-)Tavolata auftischen.
* Neulich war ich mal wieder da, wir assen etwa grandiose Kutteln oder auch eine wunderbare Caponata – Besuch lohnt sich!
Gerösteter Auberginensalat von Mischa Käser
Zutaten:
5 Auberginen, in 5 cm Spalten geschnitten
200 g Griechischer Joghurt
1 g Safranfäden
1 Knoblauchzehen, feinst gehackt und mit Salz pastös verschliffen
0,5 Zitrone, Saft
1 EL Olivenöl
1 Bund Basilikum
1 Granatapfel
2 EL Pinienkerne
Zubereitung:
Die Auberginen ölen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit den Schnittflächen nach oben auf einem Backblech mit Papier verteilen. Bei 200 Grad im Ofen garen, bis sie anfangen zu bräunen. Abkühlen lassen.
Die Safranfäden in einer Tasse heissem Wasser 5 min. ziehen lassen. Dann mit dem Rest zu einer goldgelben Sauce verrühren. Mit Salz abschmecken.
Basilikum zupfen, Granatäpfel entkernen, Pinien leicht rösten.
Aubergine auf Teller anrichten, grosszügig mit Safranjoghurt beträufeln. Granatapfel, Pinien und Basilikum drüber streuen
Jeannette
27. August 2017 @ 13:19
Darf man eigentlich Rezepte aus Kochbüchern ohne Angabe des Urherbers im Internet veröffentlichen?
Esther Kern
1. September 2017 @ 18:54
Liebe Jeannette, nein, wenn man sie denn abschreibt. Aber: Einen orientalischen Klassiker (Joghurt/Aubergine/Granatapfel sind Standard im orientalischen Raum) neu interpretieren, darf jeder. Dass Ottolenghi mit seinem Rezept definitiv bekannt gemacht hat, dass Aubergine und Joghurt gut schmecken, ist unbestritten. Erfunden hat ers aber halt auch nicht. Darum: Mischas Rezept ist einfach seine persönlich Interpretation des orientalischen Klassikers. Und vielleicht eine Aufforderung dazu, dass jede und jeder eben auch seine Lieblingszutaten dazu kombiniert.
Olivia
28. August 2017 @ 7:44
Liebe Esther Kern
Vielen Dank für die inspirierenden Newsletters.
Diese Rezept ist eins zu eins von Ottolenghi abgeschaut.
Lieber Gruss ;-))
Esther Kern
1. September 2017 @ 18:47
Liebe Olivia, danke für Dein Feedback. Jeder Koch hat seine Inspiration von irgendwo und gibt wieder Inspirationen weiter. Aubergine mit Joghurt ist ein Klassiker im orientalischen Raum, das hat eben auch nicht der Herr Ottolenghi erfunden, sondern auch irgendwo abgeschaut;-) Unbestritten jedoch, dass er mit seinem Rezept einen Meilenstein gesetzt hat.
Annette Wirth-Osann
29. August 2017 @ 11:50
Guten Tag Ester Kern, ein sehr verlockendes Rezept , werde es gleich heute Abend ausprobieren. Doch immer noch wäre ich froh, wenn man das Rezept einfacher , z.B. nur auf einem Blatt ausdrucken könnte. Etwas weniger Papierverschleiss.
Einen schönen Tag und einen lieben Gruss
Annette Wirth-Osann aus Thun
Esther Kern
1. September 2017 @ 18:42
Liebe Annette, ich habe diesen Wunsch notiert, jedoch haben wir nicht die Mittel, alles umzusetzen, was wir möchten. Ich kann Dir höchstens den Tipp geben: Einfach Text kopieren und in ein Word, dann hast Du das Rezept auf einer Seite… Irgendwann werden wir es schaffen:-) En Guete!
Nadja
17. November 2017 @ 22:43
mhhh sehr fein!! hatte keine pinienkerne und auch keine granatäpfel oder basilikum. habe walnüsse und getrocknete cranberries und peterli genommen, es schmeckte toll! Ich liebe sowieso alles mit Safran. DANKE!