süss-saure Curry-Zucchettis .:. mit Rezept .:.
Dieses Rezept ist für mich ein Novum. Ich habe die süss-sauren Zucchettis soeben zum ersten Mal selber hergestellt. Zuvor schwärmte ich bloss für die himmlischen süss-sauren Curry-Zucchettis von Nicoles Mami. Zum ersten Mal davon kosten durfte ich vor einigen Jahren. Meine Freundin Nicole lud aus Anlass ihres Geburtstags zum Raclette-Essen bei ihren Eltern. Der Papa, ein echter Wallisser in der Küche am Käse und die Mutter, eine herzliche Gastgeberin verwöhnte uns alle mit den auserlesensten Delikatessen. Neben den klassischen Raclette-Zugaben wurden eben diese Zucchettis gereicht. Ein Traum.
Meine Lieben, ich konnte ihr das Rezept abschwatzen… und ich freue mich riesig, dass ich es euch heute zum Nachkochen vorstellen darf. Lasst euch eins sagen, der Aufwand – auch wenn die Zubereitung sich über 4 Tage erstreckt – ist nicht besonders gross. Und ich kann euch nicht garantieren, dass der Vorrat bis in die kalte Winter-Raclette-Zeit reichen wird.
Also, folgende Zutaten sind nötig.
für 6 Gläser à 3 dl Inhalt
1,5 kg Zucchetti
150 g Zwiebeln
50 g Salz
–
3 dl Weissweinessig
3 dl Wasser
250 g Zucker
2–3 Esslöffel Curry
Zubereitung
1. Tag
1. Am ersten Tag die gewaschenen Zucchettis in feine, ca. 3mm dicke Scheiben schneiden.
2. Zwiebeln [150 g Zwiebeln entspricht in etwa einer mittelgrossen Zwiebel] in nicht allzu dünne Ringe schneiden.
3. Zwiebeln und Zucchettis gut mischen und mit Salz bestreuen.
4. Mit Frischhaltefolie abgedeckt im Kühlschrank über Nacht stehenlassen.
2. Tag
5. Das Salz hat den Zucchettis das Wasser entzogen. Nicht erschrecken, wenn der Duft der in die Nase steigt, nicht besonders anregend riecht.
Das Gemüse mit viel Wasser gründlich spülen und gut abtropfen lassen.
6. Weissweinessig, Wasser, Zucker und Curry aufkochen. Heiss über das Gemüse giessen.
7. Zugedeckt über Nacht im Kühlschrank stehenlassen.
3. Tag
8. Am 3. Tag den Sirup sorgfälltig in eine Pfanne sieben und nochmals aufkochen.
9. Wieder über das Gemüse giessen und zugedeckt über Nacht im Kühlschrank stehen lassen.
4. Tag
10. Ab jetzt darf genascht, bzw. probiert werden, sie sind jetzt schon himmlisch…
11. Das Gemüse mitsammt Flüssigkeit aufkochen. 2–3 Minuten kochen lassen.
12. Sofort in die ausgekochten bzw. sterilisierten Gläser füllen. Das Gemüse muss ganz mit Flüssigkeit bedeckt sein.
13. Die Gläser sofort verschliessen und auf den Kopf stellen.
Hinweis:
Dunkel und kühl aufbewahren. Süss-saure Curry-Zucchettis sind rund 6 Monate haltbar.
Dieser Blog hat mir jetzt gerade einiges abverlangt. Als ich die Bilder die ich seit ein paar Tagen auf meiner Kamera mit mir rumtrage downloaden wollte stürzte mir der Computer ab und zerhackte mir die Bilddaten auf dem Memory-Stick. Ich habe Blut und Wasser geschwitz, kann euch trotzt verlorener Bilder* eine Bilderselektion zeigen, da ich noch eine Vorschau gespeichert hatte.
* Nachtrag. Die Bilder sind gerettet. Dank AppleXsoft Photo Recover habe ich auch Bilder wiederhergestellt, die ich niemals auf dem Stick erwartet hätte. Gute Investition, kann die Software nur empfehlen.
NACHTRAG 2 vom 22.7.09
Silvia mailte mir dieses Rezept, welches ich Euch auf keinen Fall unterschlagen will.
regina
21. Juli 2009 @ 4:10
hallo letizia
ich kenne dieses alte, köstliche rezept auch. grosse garten-zucchetti schäle, halbiere und entkerne ich. anschliessend werden sie in würfel geschnitten.
kleine anregung/ergänzung meinerseits:
– knoblauchstifte nach gusto (für knoblifans)
– kleine apfelschnitze (auch unreife klaräpfel eignen sich dazu)
– unreife kleine haustomaten (eingestupft mit gschwelltigabel)
die mischung erhält durch die früchte und den knobli einen noch intensiveren goût. ich habe auch schon zu saure, harte zwetschgen oder aprikosen, die niemand essen wollte, dazu gegeben: schmeckt wunderbar!
lg regina
zorra
21. Juli 2009 @ 11:08
Etwas zeitintensiv, aber klingt toll. Werde ich bald mal ausprobieren.
ruth
10. August 2009 @ 17:57
Liebe letizia
herzlichen dank für dieses tolle rezept. Wir sind bereits süchtig nach diesen zucchettis und ich bin gespannt, wieviele es noch in den winter „schaffen“. Sie passen eigentlich zu allem, wir haben sie zu grillgut und zu fisch gegessen. Köstlich!
Eine frage habe ich noch: hast du auch ein rezept gegen curryflecken auf einem sommerkleid ?
lg ruth
letizias-gaumenfreuden
10. August 2009 @ 19:10
Liebe Ruth
Vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich riesig, dass Euch die Zucchettis auch so gut schmecken.
Mit dem Curryflecken forderst Du mich raus. Als gelernte Damenkonfektions-Verkäuferin, bin ich auch ein kleiner Fleckenprofi. Relevant für die Fleckenbehandlung ist das Material, falls es ein Baumwollkleid ist, würde ich den Flecken mit Gallseife behandeln: auftragen, leicht einreiben, etwas einwirken lassen und dann wie gehabt waschen. Das eigentliche Problem ist nämlich das agressive Kurkuma (Gelbwurz), damit hab ich schon Ostereier gefärbt, das ätzt sich regelrecht in’s Material. Falls das Kleid weiss ist, könntest Du den Fleck auch mit Javel behandeln.
Good luck für die Fleckenbehandlung und weiterhin en Guete beim Zucchetti schlemmen.
Letizia
Macias
7. Februar 2010 @ 5:08
Liebe Letizia
Du bist die Entdeckung dieses Weekends…! Hab am Freitag Deine Erfolgs-Salatsauce nachgekocht (ziemlich skeptisch, da ich bereits zwei Menschen kenne, die sich den Titel „beste Salatsaucen-Köchin“ teilen). HAMMER! Bin absolut begeistert, wollte die Sauce sogar löffeln und hätte mich am Liebsten reingelegt…! Sogar mein Sohn, eigentlich kein Salat-Esser, war hin und weg, hat sogar Nachschlag verlangt und mich beauftragt, Dir dies mitzuteilen.
Jetzt muss ich mich natürlich gleich an Deine anderen Rezepte wagen. Hab am Samstag Raclette-Party, da kommen Deine Curry-Zucchetti wie gerufen. Hab zum Schnippeln übrigens mein (teures!) Buntmesser genommen, gibt den Scheiben eine tolle Struktur. Auf den Geschmack bin ich gespannt, halte Dich auf dem Laufenden und werde diesen Blog künftig gut im Auge behalten.
Herzlichen Dank für alles! Wünsche Dir ein kreatives Weekend.
Gruss, Gaby
lenalatina
30. September 2010 @ 23:48
Liebe Letizia
Herzlichen Dank für dieses tolle Rezept (auch ein Dankeschön an Nicoles Mami!)! Wie konnte ich bisher nur ohne diese superleckeren Zucchettis leben??
Herzliche Grüsse
lenalatina
silke
25. Mai 2011 @ 16:57
diese Zucchettis sind eine Droge! Habe sie bei Zorra entdeckt und hatte gerade eine Menge Zucchini in meiner Gemüsekiste. Nun sind sie in Gläsern (außer denen, die ich schon zwischen einem Schritt und dem nächsten vernascht habe- unwiderstehlich!) GRAZIE!
Renata
12. August 2011 @ 14:21
Hallo Letizia
ja dein zuchettirezept ist nun auch bei mir gelandet.
Bereit die zucchini um sie in Gläser abzufüllen. Aber ich habe zuwenig Sirup um sie zu bedecken. Was machen? Wie kann ich den Sirup verlängern?
hoffe du bist am compi und kannst mir schnell aqntworten.
Danke!
Tschüss
renata
letizias-gaumenfreuden
12. August 2011 @ 14:34
In dem Fall würde ich den benötigten Sud 1:1 [Essig/Wasser] aufkochen und dazugiessen. Also wenn Du z.B. noch 1dl benötigst, dann kochst Du ½ dl Wasser mit ½ dl Essig auf.
Liebe Grüsse. Letizia
Renata
12. August 2011 @ 16:15
Hallo Letizia
habe schon viele Compi-Rezepte angeschaut aber die deinigen sind super, so gut beschrieben und die Fotos dazu einmalig.
Also die Zucchini sind nun in den Gläsern und warten auf Gaumenfreude. Nur der Sirup war viel zu wenig. Vielleicht hab ich da was falsch gemacht, einige schwimmen obenauf aber ich nehme an für nicht lange und sie verschwinden im Munde. nochmals Daumen hoch für deine Rezepte.
Gruss und danke Renata
elisabeth
14. September 2011 @ 8:18
guten tag,
heute mache ich schon zum 3. mal 4.5 kg zucchini süss/sauer ein, sie sind wirklich lecker. meine enkelkinder 2 und 3 jahre essen ein halb liter glas schon zum frühstück, sie sind süchtig danach.
das mit dem zuwenig sirup habe ich auch erlebt, ich mache nun schon von anfang an auf 4.5 kg den sirup mit 1.5 mehr dazu an, aber auch den zucker und den curry mal 1.5 mal mehr. so nun könnt ihr selber rechnen auf eure menge. ich sterilisiere die meisten, dann sind sie bis ewig haltbar, was ja eigentlich überflüssig ist, da sie schon schnell verzehrt sind. meine nachbarin hat diese woche angerufen und hat mir mitgeteilt, wie diese zucchini gut wären, und ob ich ihr das rezept geben könnte. ja einfach ein toller erfolg. bei dem rezept mit dem knoblauch zufügen, bin ich zuerst erschrocken, der knoblauch hat sich grün verfärbt, wie grünspan, doch haben wir ihn trotzdem gegessen, passiert ist nichts.
einen schönen tag wünsche ich allen muss jetzt zum zucchetti schnetzeln, elisabeht
Doris
6. August 2012 @ 14:38
Hallo Letizia, Bin schon 66 Jahre und mache dieses Rezept seit ich einen eigenen Garten habe.(ca 40j) Auch meine Fam. Freunde, Nachbarn, Kollegen und was sich in den vielen Jahren zu meinem Vorteil angesammelt hat, sind stets begeistert, wenn ich davon verschenke.
Ich habe das gleiche Rezept, nur um Tage verkürzt. Am 2. Tag mache ich (punkt 6) Weissweinessig, Wasser, Zucker und Curry aufkochen— die Zucchini und das Gemüse zugeben, 4 Minuten kochen dann heiss in Gläser füllen, ein paar bunte Pefferkörner zugeben fertig.
Probiers doch MAL
Veronika
26. September 2012 @ 12:09
Hallo Letizia,
Ich habe dieses Jahr sehr viele Zuchettis im Garten, dass ich nach Alternativen gesucht habe um sie zu Verarbeiten. Da bin ich auf Dein Rezept gestossen und habe es nun ausprobiert.
Alles ist tiptop gelungen und es schmeckt wunderbar würzig, süsslich, sauer und scharf in einem. Da meine Zuchetti viel grösser sind als Deine auf dem Bild habe ich sie gewürfelt.
Ich habe den Zucker ein klein wenig reduziert, dafür aber einen Esslöffel Honig reingemischt.
Es ist absolut lecker.
Grüsse aus der Schweiz
Veronika
Giaco
9. Oktober 2012 @ 0:05
Liebe Letizia
Ich habe das Rezept vor einer Woche mit gelben Zucchini ausprobiert – ich mag süss-saures Gemüse nicht wirklich – aber was macht man nicht alles für seine Liebsten. WOW – die Zucchini sind fantastisch himmlisch.
Bin gerade im 4-Tages-Prozess, diese auch mit grünen Zucchetti auszuprobieren. HERZLICHSTEN DANK für Dein Rezept – ein Leckerbissen auch für nicht Süss-Saures-Gemüse-LiebhaberInnen. Echt Klasse, Gratulation, bin hin und weg.
Renata2
3. August 2013 @ 16:38
Liebe Letizia
Die süss-sauren Curry-Zucchetti sind echt super gut und einfach zu kochen. Ich habe – als kleiner Farbtupfer – noch Peperonistreifchen dazu gegeben. Zudem habe ich ein wenig mit dem Zucker gespart (ohne mit Honig zu kompensieren), schmeckt aber trotzdem superlecker 🙂
Ich finde ausserdem, dass das Rezept viel zeitintensiver tönt als es ist. Es ist auch für permanent im Zeitmangel lebende Menschen leicht zu bewältigen. Denn: eigentlich dauert nur der „Reifeprozess“ lange, die Anwesenheit am Herd ist echt minimal.
Tipp: wir essen diese Zucchetti zu Racclette – ausprobieren! Ihr werdet begeistert sein!!! Vielen Dank für das Rezept, die Website ist ab sofort in den Favoriten gespeichert 🙂
Liebe Grüsse
Angela
23. September 2013 @ 10:30
Ich bin total im Zucchetti-Fieber.
Das Rezept ist wirklich toll.
Endlich weiss ich was ich mit meinen Riesen-Zucchettis aus dem
Garten machen kann.
Und mein Raclette ist komplett, die Curry-Zucchettis passen
einfach perfekt dazu.
Liebe Grüsse
michelle
10. Oktober 2013 @ 19:47
Hallo Letizia,
ich bin grad dabei dein Rezept auszuprobieren, nun verstehe ich nicht wie das mit den (Einmach-)Gläser am Schluss funktioniert. muss ich die Gläser auskochen, abkühlen dann die Zucchetti incl Sirup einfüllen? Oder muss ich die Gläser gefüllt mit den Zucchetti/Sirup verschlossen noch einmal im kochenden Wasser einmachen? Wie muss das Glas gefüllt werden? Du sagst das die Zucchetti bedeckt sind mit Sirup, aber muss ich bis unter den Deckelrand füllen? Ich bin Anfänger 😉 entschuldige meine vielleicht dumme Frage.. Liebe Grüsse
letizias-gaumenfreuden
10. Oktober 2013 @ 20:25
Hallo Michelle
Also, ich gehe folgendermassen vor:
Die sauberen Einmachgläser lege ich in den Spühltrog und fülle mit siedend heissem Wasser auf, so dass die Gläser unter Wasser sind, das heisst, vollständig mit heissem Wasser bedeckt sind. Dann fische ich eins mit einem Holzlöffel oder mit der Spaghettizange aus dem Wasser (möglichst ohne die Finger zu verbrennen), leere das Wasser was drinnen ist zurück in den Spühltrog und fülle die heissen Zucchettis in die noch heissen Gläser. Ich stopfe so viele Zucchettis wie möglich ins Glas und giesse dann vom Sirup also vom Sud der Zucchettis randvoll auf. Entgegen vieler Kommentare braucht man nicht besonders viel Flüssigkeit, wenn man die Zucchettis stoppft und möglichst bis zum Rand auffüllt. Ich habe meistens sogar Flüssigkeit übrig. Dann kommt das nächste Glas an die Reihe. Und wenn alle voll und mit Flüssigkeit aufgefüllt sind, verschliesse ich die Gläser und stelle sie auf den Kopf. Thats it.
Wünsch dir jetzt schon „en Guete“. Hoffe, sie werden dir auch so gut schmecken wie mir.
Herzlichst. Letizia
hanni klopfenstein
13. August 2016 @ 10:12
Guten Tag
Ich nehme noch Peperoni dazu gibt Farbe und nehme anstatt Zucker flüssigen Honig. Lg hanni
Anita
3. August 2017 @ 13:02
Hallo!
Ich kenne dieses Rezept auch. War mit zu langwierig. Heute salze ich die geschnittenen Zucchetti und lasse sie über Nacht stehen. Am nächsten Morgen mache ich den Sud und koche die gespülten Zucchetti 3-5min. Und fülle sie dann heiss in die Gläser. Fertig! Und schmeckt!
Grüsse Anita
WIRTH Sylvia
23. August 2018 @ 23:04
Bonjour,
Seit der letzten Zucchettischwemme vor Jahren, mache ich diese Curry Zucchettis alle Jahre wieder und verschenke sie dann an Weihnachten. Zitat einer Beschenkten: schade das nur einmal im Jahr Weihnachten ist ….
Annina
9. September 2019 @ 20:09
Zum Curry-Fleck: Das, was so arg färbt ist ja das Kurkuma. Wirklich intesiv, ja, aaaaaber: Nicht lichtecht! Juhuuu, nasses/feuchtes Kleidungsstück an die Sonne hängen und warten, der Fleck geht so ohne weiteres Zutun raus. Falls es nicht reicht, einfach nochmal nass machen und eine zweite Runde raushängen. 😉