Neue Nachbarn: Macarons und Luxemburgerli
Zürich ist DIE Hochburg der Sprüngli-Luxemburgerli: feinstes Mandel-Eiweiss-Gebäck mit Buttercreme-Füllung. In Paris sehen die Luxemburgerli etwas anders aus und sie heissen Macarons – jetzt eröffnet der Macarons-Erfinder Ladurée in Zürich eine erste deutschschweizer Filiale.
Neulich gabs bei Freunden Luxemburgerli und wir fragten uns: Wie kriegt man eigentlich die Luxemburgerli, oder eben Macarons, so perfekt hin? Warum gibts so ein schönes «Füssli» und wieso glänzen die Schalen so schön? Als ich dann hörte, dass Ladurée – der Cousin von Louis Ernest Ladurée hatte Mitte 20. Jahrhundert als erster die Idee, zwei Macaron-Schalen mit Creme zu verbinden – nach Zürich kommt, war das der Anlass, um den diversen Fragen auf den Grund zu gehen.
Unsere Gaumenfreuden-Bloggerin Letizia erhielt eine Anfrage von mir: Weisst du, wie man Macarons selber herstellt? Kennst du das Geheimnis der Luxemburgerli? Anfangs kam eine verhaltene Reaktion: «Nö, ist glaube ich schwierig.» Tage später dann: «Erste Macarons-Versuche, leider misslungen.» Rund zwei Wochen nach der Anfrage dann die Meldung: «Juhui, ich kann Macarons selber machen.»
Die Kostprobe, die mir Letizia in den Briefkasten legte, schlug alles, was ich bislang an Macarons oder Luxemburgerli probiert hatte – einfach göttlich. Und natürlich wollten wir dann wissen: Wie nun sieht die Ladurée-Filiale in Zürich aus und vor allem: Wie schmecken die Macarons? Gestern drum stiefelten wir an die Kuttelgasse 17 in Zürich zum Presseempfang. Ein winziges, pastelliges Lokal. Macarons präsentiert wie kostbarste Schmuckstücke. Gelbe, rote, grüne, schwarze.
Zur Konkurrenzsituation mit Sprüngli sagten die Verantwortlichen, dass es keine Konkurrenz sei: «Wir machen Macarons, Sprüngli macht Luxemburgerli.» Und was, ausser der Gösse, ist denn der Unterschied? Vor allem die Füllung mache es aus, erklärte man den anwesenden Journalisten. Während bei Luxemburgerli die Creme-Basis immer dieselbe sei, «wird bei uns die Füllung für jede Geschmacksrichtung neu zusammengestellt». So ist die Basis für die Himbeer-Macarons beispielsweise eine Konfi.
Wie aber schmecken denn nun die Ladurée-Macarons? Sie sind fein, sie sind geschmackvoll. Jedes anders, eine Entdeckungsreise. Allerdings sind sie teilweise sehr süss – ideal für Schleckmäuler, mir war aber beispielsweise das Caramel-Macaron zu deftig. Gefertigt werden die Gebäcke in Paris – sie komen tiefgefroren nach Zürich. Das merkt man den Macarons nicht an, der Gedanke daran ist aber gewöhnungsbedürftig.
Letizias Macarons, mit dezenter Pfirsichnote, bleiben also auch nach dem gestrigen Versuch meine Favoriten. Doch kann man sie leider nicht kaufen (bei Ladurée kosten 100g CHF 12.40) – ich werde also demnächst in die Küche stehen und mich in der Macaron-Kunst à Letizia versuchen!
Macarons wie vom Profi .:. mit Rezept und Geschenkschachtel .:. « Letizias Gaumenfreuden
14. Oktober 2009 @ 10:29
[…] 14. Oktober 2009 eröffnet die erste Ladurée-Filiale in der Deutschweiz. Aus diesem Anlass kam Esther von waskochen.ch mit einer speziellen Anfrage zu mir. Sie wollte wissen, ob ich Erfahrung mit der […]
letizias-gaumenfreuden
16. Oktober 2009 @ 9:11
Na, ja, wenn jemand unbedingt, Macarons von mir haben möchte, können wir schon darüber sprechen. Bin nicht abgeneigt, für einen speziellen Anlass Macarons auf Bestellung herzustellen. mail an letizia [at] waskochen [dot] ch
Bunt, süß, locker, leicht und bitte frisch – Macarons | Auf der Suche nach Gutem
31. Juli 2011 @ 19:54
[…] gleich nur ein paar Schritte davon entfernt noch die Luxemburgerli von Sprüngli probieren. Der kleine Unterschied liegt wohl nur in der Größe und der Füllung. Die Schweizer Vertreter sollen auch etwas weniger […]
Sulser
24. August 2016 @ 21:54
Hallöchen kann mir Jemand sagen wo ich so einem Macaron Kurs machen kann???
Tom
22. April 2019 @ 11:17
Also in der Region Zürich bietet minischoggi.ch Macaronskurse an, die auch von erfahren Konditor-Confiseure gegeben werden.