Lindenblätter-Risotto von Maurice Maggi
Maurice Maggi, Autor von «Essbare Stadt», stellt bei uns regelmässig Rezepte für Wildpflanzen vor. Heute einen Lindenblätter-Risotto. Ja, Du hast richtig gelesen: Lindenblätter. Sie können als Salat oder im Risotto genossen werden. Und wohl fast jeder von uns hat sie vor der Haustür. Ich habe das Rezept von Maurice am Wochenende gekocht. Die Blätter pflückte ich mit meinem Sohn, dem das Sammeln Spass machte (und der dann beim Essen die Blätter trotzdem akribisch aussortierte;-) Übrigens: Ganz unten hat euch Maurice noch einen Tipp für Holunderblütenwein, der auch im Rezept vorkommt. Könnte man jetzt auch grad machen.
Lindenblätter-Risotto von Maurice Maggi
Zutaten für 4 Personen
1 Zwiebel
30 g Butter
1 Bund Radieschen
280 g Risotto
1 dl Weisswein
1 Esslöffel Holunderblütensirup oder 2 Essl. Flauder
1 Lorbeerblatt
etwa 1 l Gemüse Bouillon
150 g Talleggio
2-3 Tassen jungen Lindenblätter
Zubereitung Lindenblätter Risotto
Einen breiten tiefen Topf aufs Feuer setzen. Butter und fein gehackte Zwiebeln andünsten. Risotto und Radieschenscheiben mitdünsten. Mit Weisswein und Flauder ablöschen.
Nach und nach den heissen Gemüsebouillon dazu geben, dass alle Flüssigkeit aufnimmt. Stetig rühren bis der Risotto aussen weich und innen bissig ist. Kleine Stücke von Taleggio und die Lindenblätter unterziehen. Mit frischem schwarzen Pfeffer abschmecken.
Tricks und Tipps von Maurice
Ich setze Holunderblüten in Weisswein an, lasse dies 3 Wochen an der Sonne stehen und siebe diesen danach ab. So habe ich das Jahr über einen parfümierter Holunderwein für alles mögliche. Ersatzweise geht auch Weisswein mit etwas Holunderblütensirup oder Flauder zu verwenden, wie oben im Rezept beschrieben.
Zum Risotto serviere ich gerne ein Pesto aus Lindenblättern, Rapsöl und Pinienkernen.