Kürbis-Paprika-Tomaten-Chutney .:. mit Rezept .:.
Es ist Herbst. Ja, eigentlich bin ich schon ein bisschen traurig, dass die Tage wieder kürzer werden, aber der Herbst hat auch seine schönen Seiten. Jetzt wird nicht nur das Laub herrlich bunt, auch in der Küche geht es farbig zu und her. Hier mein erstes Kürbis-Rezept für einen tollen, gemütlichen Herbst.
Vielleicht fragt Ihr euch, zu was dieses Kürbis-Paprika-Tomaten-Chutney passen könnte. Klassisch würde man es zu Lammfleisch oder Gerichten aus der indischen Küche reichen. Ich hätte da noch eine andere Idee. Zum Apéro, ein kleines Häufchen auf Käse…
oder als Apéro-Häppchen auf einem knusprigen Ruchbrot.
Auf diesem Stück Brot befindet sich unter dem Chutney eine Lage Ziegenfrischkäse. Nicht nur der erste Biss war köstlich…
So, jetzt aber zum Rezept:
Zutaten
1 kg Kürbisfleisch
6 grosse Tomaten, geschält und in kleine Würfel geschnitten
2 grosse Zwiebeln
2 grosse gelbe Paprikaschoten, geschält
3 Zitronen, Saft und Abrieb der Schale
200 g Sultaninen
1 TL Meersalz
1 TL Pfeffer
1 TL Nelkenpulver
1 TL Zimt
5 dl Apfelessig
150 g Vollrohrzucker
ca. 5 EL Birnel*
* Birnel = Birnendicksaft wird aus Mostbirnen hergestellt und ist in der modernen Vollwerternährung oft als Zuckerersatz anzutreffen. Ist fast überall erhältlich.
Zubereitung
1. Die Tomaten überbrühen und die Haut abziehen. Die Peperonis mit dem Sparschäler schälen.
2. Sämtliche Gemüse in kleine Stücke schneiden oder auf einem Gemüsehobel hobeln.
3. Alles zusammen in einem grossen Topf aufkochen und während
60 Minuten leise köcheln lassen.
4. Sofort, heiss in saubere Gläser einfüllen und verschliessen.
Meine Lieben, heute gibt es das Gesamtpaket. Ich habe an alles gedacht, es gibt also keine Ausrede, nicht sofort in die Kürbis-Paprika-Tomaten-Chutney-Produktion einzusteigen. Ihr könnt die Etiketten downloaden. Einfach auf dem Farbprinter auf A4 ausdrucken, zuschneiden und oben in der Mitte ein kleines Löchli stanzen oder mit einer dicken Nadel, einem Nagel, einem Pin, einer Büroklammer oder mit der Spitze der Schere ein Löchli machen. Irgend ein Schnürchen, Bändeli oder Bastfaden um das Glas binden, beide Enden von Hinten durchs Löchli ziehen und eine Schlaufe, ein Knopf oder ein hübsches Mäscheli binden. Fertig.
Etiketten bitte nur für den privaten Gebrauch verwenden. Merci.
oben links Paketschnur, oben rechts Bast, unten links schwarz-weisse Lieblings-Schnur aus Dänemark, unten rechts dünne Paketschnur
Und wer jetzt klagt, ich habe kein Schnürchen, Bändeli oder Bastfaden, dem hab ich hier einen super Tipp.
Schneide aus einem H&M-Shirt die Aufhänger raus — die nerven ja so oder so — ab ums Einmachglas — die Länge stimmt perfekt — Enden schräg anschneiden und schon habt ihr zwei Fliegen auf einen Schlag. Gut oder? Aussehen tut das dann so:
Kürbis - Kürbiszeit - Rezeptsammlung zum Kürbis | Gourmet-Blog.de
21. September 2009 @ 8:08
Rezeptsammlung zum Kürbis | Gourmet-Blog.de
21. September 2009 @ 21:19
Hallo Letizia
Super Rezept…
Ich Liebe Chutney und ich liebe Kürbis. Muss unbedint das Rezept ausprobieren.
Musste schmunzeln wegen den H&MShirt Aufhänger… das erste was ich mache wenn ich ein neues Shirt kaufe ist diese störenden „Bändeli“ abschneiden. Habe eine kleine Dose voll…man weiss ja nie ob man die noch gebrauchen kann… Jetzt habe ich dank dir eine neue Idee
Herzliche Grüsse und danke für deine Rezepte und tolle Anregungen
Manuela
26. September 2009 @ 18:38
kleine frage: kann man die peperoni auch im ofen garen (siehe kochtricks in der anderen sparte) damit die haut leichter zu entfernen ist?
gruss
christian
26. September 2009 @ 19:52
Ja ! Klar. Danke Christian, guter Input.
Bei mir muss immer alles schnell gehen, ich hatte keine Lust auf die 20 Minuten im Backofen. UND, ich habe mir am Knabenschiessen einen gezahnten Turbo-Schäler gekauft, mit dem man Tomaten und Peperonis wunderbar schälen kann — angeblich. Ich bin beim Schälen abgerutscht und hab mich damit dreifach ins Handgelenk geschnitten… und daher werde ich beim nächsten mal die 20 Minuten im Backofen definitiv in Kauf nehmen…
6. Oktober 2009 @ 21:33
Hallo Letizia
Das Rezept hört sich superfein an – bis auf die Sultanien, die mag ich gar nicht. Kann ich die einfach weglassen, oder müsste ich die durch irgendwas ersetzen?
Danke und en Gruess
lenalatina
6. Oktober 2009 @ 22:02
Hallo Lenalatina und alle die Sultaninen nicht mögen, glaubt mir, ihr werdet die Sultaninen nicht spüren, da sie fast vollkommen aufgequellt und verkocht sein werden. Wenn ihr sie nicht ertragen könnt, ersetzt doch die Menge Sultaninen z.B. mit ½ in kleine Stücke geschnittenen, getrockneten Aprikosen und ½ in kleine Würfelchen geschnittenen, getrockneten Pflaumen. Irgendwas Süsses muss mit rein.
Würde mich freuen, wenn Du mir mitteilst, was Du gemacht hast.
Herzlichst, Letizia
20. Dezember 2012 @ 17:06
Hallo Letizia
Habe hier in Kanada leider kein Birnel. Könnte ich das vielleicht durch Ahornsirup ersetzen?
Habe heute Maroni gemacht, waren super!
Danke
Gruss aus Kanada
Priska
20. Dezember 2012 @ 17:09
Klar, oder durch Honig.
Liebe Vorweihnachtsgrüsse nach Kanada 🙂 Letizia
13. Dezember 2014 @ 13:02
Hallo Letizia
Tolle Rezepte und schön zu lesende Beschreibungen. Ich werde heute zwei deiner Rezepte nachkochen und habe noch eine Frage: Wie lange ist das Kürbis-chutney haltbar?
Danke und Gruss, Lukas
13. Dezember 2014 @ 18:57
Lieber Lukas
Letizia schreibt nicht mehr für waskochen.ch. Aber ich gebe Dir gerne Antwort: Wenn Du sauber arbeitest und das Chutney heiss abfüllst, ist es drei bis vier Monate (mindestens) haltbar. Es hat ja viel Zucker und Essig drin. Ich denke, es hält sogar bis ein Jahr. Lieber Gruss und schönes Ausprobieren, Esther