Klingelingeling – Buchtipps und Geschenkideen 2016
Ich hab ja die letzten Monate vor allem mit Leaf to Root verbracht. Und da blieben viele lässige Dinge auf der Strecke. Da hat sich so einiges angesammelt – das ich Euch nun gern empfehle für unters Weihnachtsbäumli. Oder ganz einfach als Geschenk, das Ihr Euch selber machen könnt.
Bücher, Bücher, Bücher. Bei mir drehte sich 2016 vieles um Bücher. Und wie man auch im Tagi lesen konnte, gab es noch ein paar andere Zürcher, die schöne Bücher machten (im gleichen Verlag wie wir, im AT Verlag). Gerne stelle ich sie Euch kurz vor:
Drei mal Buch
Maurice Maggi/Juliette Chrétien: Einfache Vielfalt
Vor 14 Jahren kochte Maurice Maggi – den viele von Euch kennen von seinem Buch «Essbare Stadt» – an einer grossen waskochen.ch-Party. Und 2010 realisierte ich mit der Fotografin Juliette Chrétien das waskochen.ch-Kochbuch. Jetzt haben die beiden, zusammen mit Illustratorin und Stylistin Mira Gisler, ein zauberhaftes Werk geschaffen: «Einfache Vielfalt». Es dreht sich um Grundingredienzien wie Ei, Kartoffeln, Kohl. Und zeigt, was man mit diesen Schönes und Gutes kreieren kann in der Küche. Gespickt ist das Buch mit persönlichen Erinnerungsstücken von Maurice Maggi. Da lernt man beispielsweise, dass man sich für die Kartoffelernte Seife unter die Fingernägel streichen kann, die sich einfach auswaschen lässt – und so Dreckränder unter den Nägeln verhindert. (Natürlich gibt es auch Kartoffel-Rezepte im Buch!) Ganz selbstverständlich lässt Maurice Nose to Tail einfliessen. Und ich hab mich besonders gefreut über einen Tipp aus dem Bereich «Leaf to Root»: In Georgien, schreibt Maurice, isst man die Schalen der Wassermelonen… wieder so ein Fundstück für meine Sammlung!
Valentin Diem: Wood Food
Wenn Valentin Diem, aka Valefritz, am Herd steht, weiss man eines: Es wird spannend. Und wenn es um Kochen mit Holz geht, ist Vale in seinem Element. Wood Food hiess ein Popup, das er zusammen mit Fanny Eisl und Laura Schälchli 2014 realisierte. 2016 gab es eine Wiederholung davon. Und nun, Ende des Jahres, gibt es auch noch das Buch dazu. Gebunden in grüner Leine, mit rotem Farbschnitt, eigensinnig-stimmig fotografiert (von Lukas Lienhard) und gestaltet. Für alle, die den Wald gern auch kulinarisch erleben, eine lohnenswerte Anschaffung. Achtung: Die Rezepte sind teilweise elaboriert und erfordern etwas Aufwand. Aber keine Angst: Du findest auch genug Anleitungen im Buch, wie Du Holz, Harz und Co. in der Alltagsküche einfliessen lassen kannst. Und Vale gibt Dir auch noch viel von seinem Wissen übers Kochen mit Holz weiter, beispielsweise erklärt er, warum man Holzkohle für den Grill von oben nach unten (statt von unten nach oben) einfeuern soll.
Christian Bärtsch/Adrian Kessler: Grillen, Heuschrecken & Co.
Bei diesem Buch durfte ich sogar mitwirken. Ich habe Christian Bärtsch und Adrian Kessler von Essento im Auftrag vom AT Verlag redaktionell gecoacht. Aber die Arbeit haben sie eigentlich selber gemacht: beispielsweise spannende Texte aufgegleist von Jürgen Dollase, von Hanni Rützler, von Dominik Flammer. Und natürlich Rezepte kreiert mit Grillen, Heuschrecken, Mehlwürmern. Du willst keine Insekten essen? Musst Du nicht, das Buch ist auch so, als Lesewerk, spannend. Im 2017 sollen ja dann die Bugs in der Schweiz bewilligt werden als Lebensmittel… wer das Buch liest, ist schon mal – sehr gut und umfassend – informiert! Und traut sich dann vielleicht doch mal an Grille, Heuschrecke & Co.
Und sonst so? Falls Du keine Geschenke zwischen zwei Buchdeckeln möchtest, habe ich Dir ein, zwei Tipps für Dinge, an denen kulinarisch Interessierte bestimmt Freude haben:
Weinkaraffe aus dem Labor
Bei Hagen Britz vom Weinhandel «Maison Libre» habe ich eine tolle Geschenkidee gesehen für Weinliebhaber: eine sehr spezielle Karaffe. Sprich: Eine Laborglas, für das Hagen einen Holzring in der Schweiz machen lässt. Für gerade mal 80 Franken eigentlich na läss. Das täte mir jetzt auch noch gefallen.
Kulinarischer Kurs
Für die Kurse von Sobre Mesa rund um Esskultur gibt es auch Gutscheine – im neuen Programm sind unter anderem unsere Weinkolumnisten mit «Schöner Saufen» vertreten. Profikoch Markus Burkhard zeigt, wie man Bouillon, Brühe, Fond, Jus macht. Und ich darf am 14. Mai mit Kursteilnehmern eintauchen in die Welt von «Leaf to Root». Vielleicht ein Geschenk für Eure besten Freunde?
Hat alles nicht weitergeholfen? Dann schau doch mal meine Tipps aus 2014 an, die sind alle immer noch aktuell, denn: Nur was lange währt, ist ewig gut. Ich wünsche Euch genussvolle Tage – ob unter dem Bäumli oder unterwegs.
PS:
Und für alle, die es wider Erwarten auf waskochen.ch noch nicht gesehen haben: Hier noch ein Hinweis auf das Buch, das ich gemeinsam mit Sylvan Müller und Pascal Haag realisiert habe: «Leaf to Root – Gemüse essen vom Blatt bis zur Wurzel». Ich lobe mich ungern selber, aber von Journalisten wurde es auch «Kochbuch des Jahres» oder die neue «Gemüse-Bibel» genannt. Die erste Auflage war nach einem Monat ausverkauft, die zweite ist bereits in den Läden. Darauf sind wir stolz – und wir freuen uns, wenn Ihr es weiterverschenkt an Eure Liebsten. Das Buch ist eine Inspirationsquelle für Hobbyköche, Gärtner und Profis. (Mehr über Leaf to Root gibt es hier).
Annette Wirth-Osann
16. Dezember 2016 @ 11:15
Grossartig was da alles gekocht und angeregt wird, sehr kreativ! Doch etwas täte ich mir wünschen: Trotz dass die website auf den ersten Blick sehr schön gestaltet ist, – vielleicht bin ich zu dumm oder sonstwie beschränkt – ist es schwierig das wesentliche zu ersehen. vielzuviel Werbung und persönliche Schreibereien, man hat nicht immer Zeit, um die Information die man wünscht, z.B. Adresse eines empfohlenen Restaurant, wann wo Kurse…..und wo bitte schön, kann man das Buch „Leaf to Root“ bestellen. Ich werde wohl in die Buchhandlung gehen. – zu ersehen. Und wenn man sich das Rezept auf Papier wünscht, ja es gibt noch wenig von dieser altmodischen Spezi, ist das über zwei Seiten und mit viel überflüssigem , ich hätte das Rezept gerne kurz und übersichtlich auf einer Seite. Trotzdem macht weiter, ich lese gerne den Newsletter, ich bin eben auch eine Koch Passionée. Einen schönen Tag Annette Wirth-Osann
Annette Wirth-Osann
16. Dezember 2016 @ 11:15
Grossartig was da alles gekocht und angeregt wird, sehr kreativ! Doch etwas täte ich mir wünschen: Trotz dass die website auf den ersten Blick sehr schön gestaltet ist, – vielleicht bin ich zu dumm oder sonstwie beschränkt – ist es schwierig das wesentliche zu ersehen. vielzuviel Werbung und persönliche Schreibereien, man hat nicht immer Zeit, um die Information die man wünscht, z.B. Adresse eines empfohlenen Restaurant, wann wo Kurse…..und wo bitte schön, kann man das Buch „Leaf to Root“ bestellen. Ich werde wohl in die Buchhandlung gehen. – zu ersehen. Und wenn man sich das Rezept auf Papier wünscht, ja es gibt noch wenig von dieser altmodischen Spezi, ist das über zwei Seiten und mit viel überflüssigem , ich hätte das Rezept gerne kurz und übersichtlich auf einer Seite. Trotzdem macht weiter, ich lese gerne den Newsletter, ich bin eben auch eine Koch Passionée. Einen schönen Tag Annette Wirth-Osann