Radieschenblatt-Salat mit karamellisierten Kürbiskernen
Das Radieschenblatt war eines der ersten Second Cuts, mit denen wir für unser Buch «Leaf to Root» experimentierten. Pascal Haag, der für das Buch 70 wunderbare Rezepte aus speziellen Gemüseteilen kreierte, wartete eines Tages mit einem Radieschensalat auf, der so gut ist, dass er in meiner Küche mittlerweile zum Standard-Repertoire gehört.
Nur schon optisch machen Radieschenblätter einiges her, vor allem kombiniert mit den rot-weissen Knollen. Pascal, seines Zeichen einer der bekanntesten Vegi-Köche der Schweiz, gibt dazu karamellisierte Kürbiskerne und Kürbiskernöl, natürlich auch etwas Essig. Eine stimmige Kombination, die ich Euch sehr ans Herz lege. Darum verrate ich Euch hier gern eines unserer Rezepte aus dem Buch!
Radieschenblatt-Salat mit karamellisierten Kürbiskernen, von Pascal Haag (aus dem Buch Leaf to Root)
600 g Radieschen mit Blättern
6 EL Kürbiskerne
6 TL Rohzucker
6 EL getrocknete Cranberrys
—
Salatsauce:
3 EL Kürbiskerne
4 EL Apfelessig
2 TL grobkörniger Senf
Salz
Die Blätter der Radieschen entfernen und beiseitelegen.
Die Radieschen je nach Größe vierteln
oder sechsteln.
Die Kürbiskerne ohne Zugabe von Fett in einer Bratpfanne
kurz anrösten. Mit dem Zucker bestreuen und
unter Rühren karamellisieren lassen. Aufpassen, dass
der Zucker dabei nicht anbrennt, denn sonst schmeckt
es bitter. Die Kerne auf einem Stück Backpapier
auskühlen lassen. Mit den Radieschenblättern, den
Radieschen und Cranberrys in eine Schale geben.
—
Salatsauce:
Das Kürbiskerne mit dem Apfelessig und dem Senf
mischen und mit Salz abschmecken. Zum Salat geben
und alles gut vermischen.
Das Rezept stammt aus dem Buch «Leaf to Root» von Esther Kern, Sylvan Müller, Pascal Haag, AT Verlag, ca. 59 Franken
gisela tock-jahreiss
15. November 2016 @ 13:49
liebe esther kern
eine kleine anmerkung zu ihrem rezept „radieschensalat“ (werde ich gleich ausprobieren❤️): wir wohnen seit zwei jahren in porto, portugal, und besuchen jeden samstag den biomarkt im parque de ciudade, wo die biobauern aus dem minho ihre ware verkaufen. dort wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass man hier aus den blaettern der radiesli und auch der randen suppe macht. diese hatte ich in der ch immer weggeschmiessen! man lernt nie aus…
saludos aus dem sonnigen und noch warmen porto
gisela tock-jahreiss
Esther Kern
15. November 2016 @ 20:12
Liebe Gisela, danke für diesen Input. Kennst Du konkrete Rezepte dazu? Das würde mich sehr interessieren und ich würde sie gerne mal vorstellen… Lieber Gruss, Esther
Esther Kern
15. November 2016 @ 20:14
Übrigens: Ich sammle weiter Leaf-to-Root-Rezepte. Wer Anwendungen für Radieschenblatt, Randenblatt u.ä. kennt, bitte posten, ich freue mich, wenn die Sammlung wächst.
Madelon Laib
19. November 2016 @ 11:41
Liebe Alle
Beim Pesto ersetze ich Basilikum mit Radieschenblätter und serviere ihn als Dip mit Gemüsestängeli.