Feigen-Konfitüre .:. mit Rezept .:.
Jetzt ist Konfitüren-Zeit!
Die Temperaturen sind im Moment ja nicht tropisch und deshalb gibt es keine Ausreden. Ab an den Herd und Beeren einkochen! Und auch die Ausrede, ich habe gar keine Früchte zur Hand, lass ich nicht gelten. Die Wochenmärkte und auch die Supermärkte sind zur Zeit gut sortiert mit allen Sorten an Schweizer Beeren und Früchten zu relativ adäquaten Preisen.
Wer nicht die gängigen Klassiker — Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Mirabellen, Johannisbeeren, Aprikose, Zwetschge, Stachelbeere — einkochen möchte, der probiere doch diese eher unbekannte Variante. Denn mit meinem Feigen-Konfitüren-Rezept lassen sich vielleicht ganz neue und unbekannte Geschmakszonen entdecken. Ausprobieren lohnt sich. Und es müssen ja auch nicht immer riesige Mengen sein. Man kann bereits mit ein paar hundert Gramm Früchten Konfitüre einkochen.
Zutaten:
sehr reife Feigen [sie dürfen auch schon leicht angesäuselt sein]
1 Vanilleschote
1 Bio-Zitrone
Gelierzucker
Zubereitung:
1. Die dunkle Haut der Feigen mit dem Messer abziehen.
2. Die geschälten Früchte in Stücke schneiden und in eine Schüssel geben.
3. Von einer gewaschenen Bio-Zitrone einen ca. 1cm breiten Streifen mit dem Sparschäler abziehen (nur das gelbe von der Schale) und zu den Feigenstücken geben.
4. Den Saft der Zitrone ebenfalls zu den Früchten geben.
5. Den aufgeschlitzten und ausgekratzten Vanillestengel und das Mark ebenfalls dazu geben.
6. Alles zugedeckt im Kühlschrank 24 Stunden ziehen lassen.
7. Zitronenschale und Vanillestengel entfernen, Fruchtmasse wägen und mit genau gleich viel Gelierzucker aufkochen.
8. Masse ca. 5 Minuten strudelnd kochen lassen und anschliessend in saubere, heiss ausgespülte Gläser füllen.
9. Den Trick meiner Oma anwenden: Vor dem Verschliessen der Gläser einen Tropfen Schnaps auf den Deckel geben. Dann die Gläser für einige Minuten auf den Kopf stellen und anschliessend an einem kühlen, dunklen Ort lagern.
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Bei mir ist dies voraussichtlich die letzte vollgomfi-Produktion. Ich habe einige Tage zuvor auch noch Himbeer-Konfitüre im Verhältnis 1:1 (1kg Himbeeren / 1kg Gelierzucker) eingemacht. Das wars dann wohl. Wir geben das Sunntigs-Zmorge Ende Jahr in jüngere Hände. Und da ich keine Konfitüre bzw. nur selten Konfitüre unter den Käse auf’s Butterbrot streiche, ist mein Bedarf zu gering um grosse Mengen einzukochen.
Aber keine Angst, ich werde Euch in Zukunft dennoch ab und zu mit gluschtigen Konfi-Rezepten verführen…
PS. Den blauen waskochen.ch Sparschäler REX gibt es im Shop, als Geschenk-Edition zusammen mit dem Küchentrick 77-Buch oder einzeln, in orange-rot.
Irene
3. August 2010 @ 23:26
mhh und wieder eines der leckeren rezepte kommt von dir! ich mag feigen sehr gerne, leider sind sie mir oft zu schade zum einkochen wenn ich mal aromatisch, reifef früchte auf dem märit finde. mal gucken ob es am samstag wieder hat… in so grossen mengen das ich einkochen kann.
grüssli
irene
tina
22. Oktober 2010 @ 18:30
hallo
bin auf deine site gestossen als ich rezept suchte für
fruchtwürfel.
bin ganz begeistert.
hast du schon mal frucht oder geleewürfel ausprobiert, die man dann schön verpackt verschenken könnte. ich habmal welche im urlaub in österreich gesehen und wollte mich mal daran versuchen
http://www.genusswerkstatt.com/go/genusswerkstatt/_ws/mediabase/images/modules/products/pic/Minze+mP.jpg
letizias-gaumenfreuden
22. Oktober 2010 @ 20:23
Liebe Tina. Nein, ich habe noch nie Frucht- oder Geleewürfel gemacht. Schreibs mir hinter die Ohren und werde es bei Gelegenheit ausprobieren. Danke für die Inspiration. Gruss Letizia
Sandra Rossi
11. September 2011 @ 14:59
Vielen Dank für das tolle Rezept, habe gestern Feigen bekommen und suchte eine gute Idee für die Verarbeitung, mach mich jetzt gleich dran, es klingt sehr gut! Freue mich auf das Resultat.
Herzlich, Sandra
Helena
4. Oktober 2011 @ 14:47
Liebe Letizia
Zum ersten Mal bin ich auf deiner Seite gewesen. Das Feigenkonfitüre Rezept ist super! Ich habe aber die Zitronen- und Feigenschalen beigehalten. Auch so schmeckt die Konfitüre ganz gut. Vielen Dank und ich werde bestimmt deine Seite wieder besuchen! 🙂
Herzlichst, Helena
Regula
25. September 2012 @ 12:29
Hallo Letizia,zur Zeit ist bei mir im Tessin die Feigenernte, jedoch will ich die Konfi etwas spezieller,vorallem die Farbe möchte ich etwas röter:)ich hörte schon mal dass man die Farbe mit Hagenbutten(Tee?)
bekommt, kannst Du mir helfen?Grüssli Regula
Gino
27. August 2013 @ 10:31
@Regula: Cranberry-Sirup wird auch gerne verwendet um etwas (Süsses) rot „einzufärben“. Bei Rhabarber-Konfi koche ich etwas Schale separat in wenig Wasser, koche dieses rote Wasser dann ein un gebe es dann zur Fruchtmasse.