Lemon Curd .:. mit Rezept .:.
Heute ein Beitrag in Gelb.
Ich hätte da nämlich noch etwas in Rot in Vorbereitung, dachte mir jedoch, dass meine bisher veröffentlichten Beiträge tendenziell rotlastig sind. Ja, ja, ich weiss, total unwichtig, aber ich bin halt ein visueller Mensch.
Nun stellt sich euch bestimmt die Frage, weshalb LEMON CURD? Ja, ich weiss, das ist in unseren Gefielden nicht unbedingt bekannt. Genau darum habe ich mich gefragt, wie schmeckt das und wozu kann ich es verwenden. Wikipedia erklärt uns das schön.
Ich habe Lemon Curd schon vor längerer Zeit bei Jamie Oliver entdeckt. Aber ganz ehrlich, damals faszinierte mich das Etikett mehr als der Inhalt.
Als ich heute morgen den Film Trailer von Lemon Movie (siehe am Ende des Beitrags) entdeckte – schon wieder Zitrone – beschloss ich spontan, jetzt ist Zeit um Lemon Curd herzustellen. Ich grub mich durch meine Sammlung an Bildern, auf der Suche nach eben diesem Bild von Jamie Olivers Lemon Curd. Denn wenn ich irgendwo etwas Spannendes entdecke, speichere ich mir das Bild, sammle die web-Adresse oder reiss mir die Seite aus der Zeitschrift. So wartet das oben abgebildete Foto schon länger auf einen Einsatz. Jetzt ist es soweit. Ich habe Lemon Curd folgendermassen hergestellt.
Zutaten: ergibt knapp 2 Gläser à 2 dl
75 g weiche Butter
3 Eier
230 g Zucker
3 Bio-Zitronen, Abrieb und Saft
Zubereitung:
1. Die weiche Butter und die 3 Eier mit dem Handrührgerät aufschlagen. WICHTIG: Die Eier dürfen nicht aus dem Kühlschrank kommen, ansonsten wird die Butter flockig.
2. Den Zucker, die fein geraspelten Zitronenschalen sowie der Saft von allen Zitronen dazugeben.
3. Die Masse solange über dem Wasserbad aufschlagen* bis sie schön schaumig ist und zu binden beginnt. Das Wasser sollte dabei nicht sprudeln und es muss dauernd mit dem Schwingbesen aufgeschlagen werden da ansonsten die Eier stocken. Dauert ca. 8 Minuten.
4. Creme sofort in heiss ausgespühlte Gläser füllen.
* Grosse weite Pfanne zu einem Drittel mit Wasser füllen und auf mittlerer Hitze zum kochen bringen. Schüssel mit der Creme-Masse auf die Wasserpfanne stellen und so die Creme aufschlagen.
Ist im Kühlschrank mind. 4 Woche haltbar.
und jetzt? Was mach ich damit? Sofort den Deckel abschrauben und den Finger reinstecken und genüsslich abschlecken. Echt, es schmeckt wirklich göttlich. Die Engländer servieren Lemon Curd zu Scones. Ich glaube, ich backe einen Kuchen und fülle ihn damit. Hmmmmm…
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Lemonade Movie – hat nichts mit Kochen zu tun – ein meines Erachtens absolut spannendes, amerikanisches Dokumentar-Filmprojekt. Mehr als 70’000 Werbe-Profis haben in der jetzigen, grossen Rezession ihren Arbeitsplatz verloren. Lemonade zeigt, was passiert, wenn Menschen, die in der Werbung einmal bezahlt wurden um kreativ zu sein, gezwungen sind in ihrem eigenen Leben kreativ zu sein. Warscheinlich werden wir in der Schweiz nie die Möglichkeit haben diesen Film im Kino zu sehen. Ich denke spannend wär’s auf jeden Fall.
Esther
14. August 2009 @ 17:54
Das schmeckt sicher köstlich und passt bestens auf einen Kuchen. Die «Crostata al Limone» beispielsweise wird mit ganz ähnlichen Ingredienzien zubereitet, siehe http://www.waskochen.ch/archiv/rezept.php?cid=573 – mit dem Curd wirds wahrscheinlich noch frischer:-)
letizias-gaumenfreuden
17. August 2009 @ 9:14
Unvergessliches Lemon Curd-Erlebnis http://machetwas.blogspot.com/2009/08/noch-eine-susse-geschichte.html mit Rezept. Viel Spass beim lesen.
Claudine
18. August 2009 @ 23:37
DAs sieht toll aus und ich als absoluter Confi-nicht-gern- Macher werde mich trotzdem mal daran wagen. Ich könnte es mir auch gut vorstellen auf einem Mürbteigboden, oder ist das dann bereits eine lemon-tarte?
herzlichst Claudine
letizias-gaumenfreuden
19. August 2009 @ 0:31
Ja, liebe Claudine, da bist Du schon fast bei einer Lemon-Tarte. Nur Lemon Curd auf dem Mürbteigboden wird etwas trocken, denn Lemon Curd hat in etwa die gleiche Konsistenz wie Konfitüre. Vielleicht, als Idee eine Nidel-Wähe (Guss aus Rahm und Ei) auf den Mürbteig und darauf eine Lage Lemon Curd. Lass es mich wissen, wenn Du’s ausprobiert hast, es nimmt mich auf alle Fälle Wunder.
Herzlichst, Letizia