Tomatensauce mit Zwiebeln und Butter von Marcella Hazan

Eigentlich wollte ich Euch vom Kindergeburtstag erzählen. Und davon, dass ich da einmal mehr Marcella Hazan aufgetischt habe, beziehungsweise ein Gericht von ihr. Nämlich: die einfachste Tomatensauce der Welt. Doch dann sah ich das Vorwort zum neuaufgelegten Hazan-Buch «Die klassische italienische Küche». Und las dort quasi meine Gedanken in Christian Seilers Worten. Wenn sein Sohn nämlich Hunger hat, kocht auch er Tomaten mit halbierter Zwiebel und Butter.

Wahrscheinlich geht es ganz vielen so wie mir und ihm: Hat man Hazans Tomatensauce einmal für sich entdeckt, kommt man nicht mehr davon los. Sie wird zu einem treuen Begleiter. Das Rezept dafür kann man jetzt auch wieder zwischen zwei Buchdeckeln kaufen. «Die klassische italienische Küche» war nämlich vergriffen. Der Echtzeit-Verlag hat das Buch nun neu aufgelegt.

Freunde von waskochen.ch können das Buch zum Vorzugspreis von 54 statt 58 Franken kaufen. Es wird portofrei zu Euch nach Hause geliefert. Einfach hier klicken. Für alle, die das Buch nicht haben und auch nicht kaufen, verrate ich unten das original Tomatensaucen-Rezept.

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Links das Cover der Neuauflage, rechts Marcella Hazan († 2013) auf dem Markt. Foto: Andri Pol

 

 

Rezept Salsa di pomodoro con burro e cipolla oder Tomatensauce nach Marcella Hazan

Zutaten für 6 Portionen
500 g San Marzano Tomaten aus der Dose, geschnitten, mit dem Saft
75 g Butter
1 mittelgrosse Zwiebel, geschält und halbiert
450 bis 675 g Pasta
frisch geriebener Parmigiano Reggiano

Zubereitung Sauce

Die Dosentomaten in einen Topf geben, Butter, Zwiebel und Salz hinzufügen und das Ganze im offenen Topf 45 Minuten sehr schwach, aber stetig köcheln lassen, bis das Fett sich von den Tomaten absetzt. Gelegentlich umrühren.

Grössere Tomatenstücke im Topf mit dem Rücken eines Holzlöffels zerdrücken. Mit Salz abschmecken. Die Zwiebel entfernen und die Pasta in der Sauce wenden. Sofort mit dem Parmesan servieren.

Pasta-Empfehlung: Diese Sauce ist unübertroffen zu Kartoffelgnocchi, sie schmeckt aber auch mit industriell hergestellten Pastaformen wie Spaghetti, Penne und Rigatoni köstlich. Dazu geriebenen Parmesan.

Anmerkung: Die Sauce kann eingefroren werden. Die Zwiebel entfernen.

 

Zubereitung mit frischen Tomaten

Für obige Sauce verwendet man 900 g frische Tomaten. Wenn im Rezept nicht anders angegeben, müssen frische Tomaten für Saucen stets nach einer der beiden unten angegebenen Methoden vorbereitet werden. Die Blanchiermethode führt zu einer gröberen, rustikaleren Konsistenz. Die Passiergerätmethode hat eine glattere, geschmeidigere Sauce zur Folge.

Die Blanchiermethode: Die Tomaten höchstens 1 Minute in kochendes Wasser tauchen, abtropfen lassen. Sobald sie kühl genug zum Anfassen sind, häuten und das Fruchtfleisch in grobe Stücke schneiden.

Die Passiergerätmethode: Die Tomaten mit kaltem Wasser waschen, der Länge nach durchschneiden und in einen Topf mit Deckel geben. Auf Mittelhitze schalten und 10 Minuten kochen. Das Passiergerät mit der gröbsten Lochscheibe auf eine Schüssel setzen. Die Tomaten mit allem Saft durch das Gerät passieren.

 

Dieses Rezept ist aus dem Buch «Die klassische italienische Küche», Echtzeit Verlag, 58 Franken