Oktober 2015: Kultanlass Kitchen Battle on Tour

Nicht nur, weil ich in der Jury sitze, finde ich den Kitchen Battle super. Warum, erkläre ich unten. Wer dabei sein will, muss sich auf jeden Fall sputen: Luzern ist bereits ausverkauft, für Zürich, Bern, Basel hat es noch wenige Plätze frei.

Der Kitchen Battle ist ein Phänomen. Man wird bestens unterhalten. Man isst gut bis sehr gut. Und tut dabei Gutes. Der Erlös geht nämlich komplett in die Kasse von Cuisine sans frontières. Aber der Reihe nach.

Was ist der Kitchen Battle?
Auf der Bühne stehen pro Abend die Küchenteams zweier Restaurants. Sie kochen aus einem Warenkorb je drei Gänge. Diese werden einer Jury – Foodexperten, Starköche, Gastrokritiker – serviert. Und: auch dem Publikum. Jury und Publikum bewerten das Essen. Donnerstag und Freitag ist jeweils Halbfinal mit  zwei Teams. Die zwei Siegerteams treten dann am Samstag im Final an. In Zürich gibts am Mittwoch zudem noch einen Vegi-Battle. Dieses Jahr kochen dort erstmals klassische Restaurants, nämlich Markthalle vs. Nachtjäger.

Siegerteam Kitchen Battle Zürich 2014: Wirtschaft im Franz. Foto: Fabian Haefeli
Siegerteam Kitchen Battle Zürich 2014: Wirtschaft im Franz. Foto: Fabian Haefeli

Warum ist das so gut?
Im Publikum sitzen viele interessante und interessierte Leute an langen Tafeln. Gesprächsstoff muss man nicht wirklich suchen, er ergibt sich einfach. Dazu das gute Essen und guten Wein. Und: Auch in der Jury herrscht gute Stimmung. Denn: Obschon hier ein Wettkampf ausgetragen wird, wissen alle irgendwie, dass auch der Verlierer ein Sieger ist. Schliesslich geht es darum, Cuisine sans frontières die Kassen zu füllen. Und das gelingt offenbar, spielt doch der Kitchen Battle den grössten Teil des Vereinbudgets ein. Natürlich Dank vieler ehrenamtlicher Helfer, weil die Köche alle gratis auf die Bühne stehen und Dank Sponsoren.

Unten die Gäste, oben die beiden Küchenteams.
Unten die Gäste, oben die beiden Küchenteams. Foto: Csf

Und: Wohin geht das Geld?
Das Hilfwerk Cuisine sans frontières (Csf) wurde vor zehn Jahren in Zürich gegründet. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Gastgeber der Hoffnung zu sein. Was das heisst? Csf hat etwa in Georgien eine Gastronomie-Schule aufgebaut, wo Kinder aus Flüchtlingsfamilien ausgebildet werden.  In Kenia wurde ein interkulturelles Zentrum eingerichtet an der Grenze vom Land zweier Stämme, die sich immer wieder bekämpfen. Auch in der Schweiz hat Csf ein Projekt: In der Asylunterkunft Zentrum Juch organisiert der Verein Kochkurse und -anlässe für Kinder und Erwachsene.

Das Interkulturelle Zentrum vpn Cuisines sans frontières im Kenia.
Das Restaurant Calabash von Cuisines sans frontières in Kenia. Foto: Csf

Wann gibts noch Karten?
Obschon erstmals in Luzern ausgetragen, sind dort alle Karten schon weg (wir gratulieren). In Zürich hats nur am Mittwoch, 7. Oktober, noch Platz: Am Vegi-Battle kocht die Markthalle vs. Nachtjäger.

In Bern könnt Ihr für 15. bis 17. Oktober noch Karten kaufen, etwa für das Duell am Freitag zwischen Marc & Söhne vs. Trediecipercento. Die sympathsichen Macher von Letzerem lernte ich vor einigen Monaten mal kennen – offenbar ist das Minilokal Trediecipercento stets ausgebucht, am Kitchen Battle könnt ihr die Crew live erleben.

Vom 22. bis 24. Oktober gastiert der Kitchen Battle in Basel in der Markthalle, für alle Abende gibts noch Plätze. Etwa für das Duell am Donnerstag: Krafft Basel vs. Les Gareçons.

So, und hier könnt Ihr die Karten kaufen. Jetzt, denn morgen könnten sie schon weg sein….

www.cuisinesansfrontieres.ch