Karotten-Kokos-Suppe

Heute musste dringendst ein Gegenmittel gegen die kalten Temperaturen gefunden werden. Und was bietet sich hierzu mehr an als eine feine Suppe. Bei diesem Rezept verleihen die Kokosnussmilch und die dezent verwendeten fernöstlichen Gewürze wie Currypulver, Kurkuma und Ingwer der klassischen gutbürgerlichen Karottensuppe eine feine exotische Note. Im Sommer kann man sie übrigens auch kalt essen.

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Exotische Note dank fernöstlicher Gewürze: Karotten-Kokos-Suppe. Foto: Salvatore Vinci

 

Als Kind und Teenie konnte ich Suppen nicht ausstehen. Was einem da in der Schulmensa und in Restaurants für schreckliche Bouillonwürfel-dominierte Brühen aufgetragen wurden, war einfach nur grässlich. Meine Mamma, ansonsten eine exzellente Köchin, brillierte auch nicht gerade auf dem Gebiet der Suppenküche und tischte uns die für die Siebziger Jahre so typischen und unsäglichen Beutelsuppen auf. Lange hatte ich deshalb einen grossen Bogen um Suppen gemacht – bis ich in einem tollen Zürcher Restaurant eine so gute Suppe gegessen habe, dass ich zum Suppenkasper bekehrt wurde. Heute hat eine Schüssel mit dampfender Suppe für mich etwas Tröstliches und Wärmendes und hilft auch mal ein klein wenig über Liebeskummer hinweg. Zusammen mit einer Scheibe (bei mir meist mit einem halben Laib) knusprigem Brot ist diese Suppe auch ein perfektes Abendessen nach einem langen und stressigen Tag.

Karotten-Kokos-Suppe

Zutaten für 4 Personen:

500 g Karotten
1 grosse Zwiebel
7–8 dl Gemüsebouillon
1/2 TL Kurkumapulver
1/2 TL Currypulver
1/4 TL Ingwerpulver
1 Messerspitze Cayenne- oder Chilipulver
2.5 dl Kokosmilch
10 g Butter
gezupfte Koreanderblätter, nach Bedarf

Zubereitung:

Zwiebel schälen und fein hacken. Karotten schälen und in feine Scheiben oder Würfel schneiden.

Butter in der Pfanne auf mittlerem Feuer zerlassen und die Zwiebeln ein paar Minuten glasig dünsten. Dann die Gewürze zugeben und kurz mitrösten. Die geschnittenen Karotten zugeben und mit Gemüsebouillon aufgiessen. Das Gemüse sollte mit Flüssigkeit bedeckt sein. Mit geschlossenem Deckel 15 bis 20 Minuten köcheln lassen.

0.5 dl der Kokosnussmilch für die Dekoration der Suppe wegstellen (aber nicht kalt stellen). Die restlichen 2 dl Kokosnussmilch zur Suppe geben und nochmals ca. 10 Minuten köcheln lassen bzw. bis das Gemüse schön weich gekocht ist.

Die Suppe mit dem Stabmixer fein pürieren und mit Salz abschmecken. Sollte sie zu dick geraten sein, kann einfach warmes Wasser beim Pürieren dazu gegossen werden. Sollte sie zu dünn geraten, kann man die Suppe auf mittlerem Feuer ein wenig einkochen.

Die Suppe in Schüsselchen oder Suppenteller füllen und mit der restlichen Kokosnussmilch garnieren. Wer mag, kann ein paar gezupfte Koreanderblätter darüber streuen.

Kalt serviert, ist diese Suppe in Sommermonaten eine erfrischende und leichte Mahlzeit. Die Suppe zunächst auf Zimmertemperatur abkühlen lassen und dann kalt stellen. 

Das Foto wurde gemacht von Salvatore Vinci, Profifotograf für Food, Porträts und Reportagen.