Stachelbeeren-Aprikosen-Konfitüre .:. mit Rezept .:.

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Irgendwann im letzten Sommer, als ich die Aktions-Aprikosen zu Konfitüre verarbeitete, stiess ich auf ein Rezept für Stachelbeer-Aprikosen-Konfitüre. Der Zeitpunkt damals war ungünstig, die saftigen Walliser-Aprikosen waren zwar in Aktion, Stachelbeeren dagegen waren nirgendwo zu finden. Vielleicht erinnert Ihr Euch an meinen Aufruf.

Gestern Morgen, aus heiterem Himmel, wurde mir ganz plötzlich bewusst, dass ich vergangenen Samstag am Märtstand Stachelbeeren verkauft habe. Schnurstracks marschierte ich zum Einkaufen. Warten bis kommenden Samstag dauerte mir zu lange und ich hatte ja keine Gewissheit, dass wir wiederum Stachelbeeren im Angebot haben werden.

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Stachelbeeren verbinde ich mit einem Sommer bei Freunden in Ameln [NRW Deutschland]. Da piddelten wir Piddelbeeren auf einem grossen Feld hinter dem Hof. Meine Erinnerung daran ist sauer, es zieht mir in meiner Vorstellung immer noch  den Gaumen zusammen. Seit damals, huch, es sind über 30 Jahre vergangen, habe ich bewusst keine Stachelbeeren mehr gegessen.

Die Beere sieht super aus. Ich erfreue mich an den Adern und der Farbe der Frucht. Nachdem ich sie von oben und unten, im Licht und im Schatten fotografiert habe, sind sie dann schnurstracks mit den Aprikosen im Kochtopf gelandet.

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Wer eigene Stachelbeeren im Garten hat, der piddle jetzt. Für alle Anderen: Schweizer Beeren sind jetzt im Handel erhältlich. Die Zeit ist reif, um Konfitüre einzukochen.

Zutaten:
250 g Aprikosen
500 g sehr reife Stachelbeeren
½ dl Wasser
500 g Gelierzucker

Zubereitung:

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1. Die Aprikosen entsteinen und in feine Schnitze schneiden. Die Stachelbeeren von Stielen und Fliege befreien.

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2. Die Aprikosen mit den Stachelbeeren, dem Wasser und der Hälfte des Gelierzuckers aufkochen und ca. 1 Minute strudelnd kochen lassen.

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3. Danach die andere Hälfte des Gelierzuckers dazugeben aufkochen und in saubere, heiss ausgespülte Gläser füllen.

4. Omas Trick anwenden: Vor dem Verschliessen der Gläser einen Tropfen Schnaps auf den Deckel geben. Dann die Gläser für einige Minuten auf den Kopf stellen und anschliessend an einem kühlen dunklen Ort lagern. Besser noch, am Sonntag-Morgen aufs Butterbrot streichen. En Guete.

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Ich bin eigentlich kein besonderer Fan von Gümmeli. Aber für diese Gläser-Beschriftung finde ich sie genial. Ich habe dazu die lustigen Elastikbänder von plus-d.com verwendet. Man kann sie bei design-3000.com kaufen.

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